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Das Ziel

Wohnraum für alle!

Eine Initiative von Menschen aus Planungsberufen und der Immobilienbranche für gute und bezahlbare Wohnungen, nicht nur für Flüchtlinge*.

Die Region München braucht kurzfristig eine große Zahl preisgünstiger Wohnungen, die in Zeiten der Flüchtlingskrise den Wohnungsmarkt entlasten.

Die Flüchtlingskrise ist allgegenwärtig. Auch in der Region München. Erfreulicher Weise zeigt sich die hiesige Bevölkerung überwiegend solidarisch, viele Menschen engagieren sich ehrenamtlich. Einem großen Teil der Flüchtenden wird das Recht auf Schutz zugesprochen. Sobald dem Asylgesuch stattgegeben wird, reihen sich diese Menschen ein in die große Zahl der Wohnungssuchenden, die im angespannten Wohnungsmarkt der Region München nach einer bezahlbaren Unterkunft suchen.

Wir alle sind gefordert mitzuhelfen, dass die neuen Mitbürger und all die Menschen, die bereits jetzt verzweifelt nach einem bezahlbaren Wohnraum suchen passende Wohnungen finden. Wir aus den Planungs- und Bauberufen müssen Konzepte für kostengünstigen qualitätsvollen Wohnraum entwickeln. Dabei gilt es, trotz des gewaltigen Zeit- und Handlungsdrucks, nachhaltige Lösungen zu entwickeln, die sowohl kurzfristig der Unterbringung dieser neuen Mitbürger dienen als auch auf Dauer bezahlbaren Wohnraum im Rahmen einer Zweitverwendung bieten. Denn die Menschen, die jetzt zu uns kommen, werden viele Jahre bleiben. Für eine gelungene Integration der neuen Mitbürger ist eine optimal auf diese Anforderungen ausgerichtete Unterkunft innerhalb bestehender und neuer Siedlungsstrukturen die Voraussetzung. Wir stehen vor einer Aufgabe, wie es sie in Deutschland in dieser Dimension seit der Nachkriegszeit nicht gegeben hat.

Die Wohnungen müssen gute Wohnqualität und Gestaltung aufweisen und sie müssen langfristig für alle Bevölkerungsgruppen nutzbar sein. Das Konzept muss Integration fördern und eine Ghettoisierung verhindern.

Die neuen Wohnungen müssen gute funktionale und gestalterische Qualität haben, und Sie müssen kostengünstig sein. Auf Dauer sollen sie in einen „normalen“ bezahlbaren Wohnraum überführt werden können. Dabei sind die heute geltenden Baustandards für geförderten Wohnungsbau zu hinterfragen und es ist zu überlegen, wie weit eine Reduzierung der individuellen Wohnfläche möglich ist, ohne qualitätsvolles Wohnen in Frage zu stellen. Es wird ein Raumprogramm gesucht, das Gemeinschaftsleben fördert. Es soll eine kostengünstige modulare Bauweise entwickelt werden, die sehr kurze Bauzeiten gewährleistet und die im Ballungsraum notwendige Baudichte ermöglicht. Nicht zu vergessen ist auch ein qualitätvoller benutzbarer Stadt- und Freiraum, der ganz entscheidend zur Integration beiträgt.

Unser primäres Ziel ist der Bau von bezahlbaren Wohnungen ab dem Frühjahr 2016

Aufgrund der Dringlichkeit dieser großen Aufgabe wollen wir, dass möglichst bald konkret mit dem Bau von Wohnungen begonnen wird. Die Initiative soll hierfür Impulse und Grundlagen für ein Wohnungsbauprogramm mit vielen tausend Wohnungen liefern.

Wir sind in zwei Schritten vorgegangen:

Schritt 1: Ideenwerkstatt

Wir forderten Fachleute und Firmen auf, in der Ideenwerkstatt Vorschläge für die Bewältigung dieser Aufgabenstellung einzureichen. So sollte ein Pool von qualifizierten Konzeptideen, Planungsteams und Firmen entstehen, auf den öffentliche und private Bauherren schnell und zielgerichtet zugreifen können. Dieser Schritt lebte vom ehrenamtlichen Engagement. Die Erarbeitung der Aufgabenstellung, Koordination des Verfahrens, die Erstellung der Beiträge und ihre Begutachtung erfolgten ohne Honorar.

Schritt 2: Konkrete Umsetzung

Auf einem oder besser mehreren Arealen sollen dann Wohnungen auf Grundlage der im ersten Schritt gewonnenen Konzepte und unter Beteiligung ihrer Urheber realisiert werden. Bauherren und Grundstücke werden derzeit gesucht.

BROSCHÜRE DER IDEENWERKSTATT DOWNLOADEN