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Auf der Zielgeraden: Die 2. Tutzinger Erklärung (und ein Veranstaltungshinweis)

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Etwas mehr als zwei Monate ist es her, jetzt geht die Arbeit an der zweiten Tutzinger Erklärung in die finale Runde: Die Schlussredaktion.

Wie Benjamin David von den urbanauten auf Anfrage erklärt, gehe es jetzt darum, die Arbeit an den „paar Dutzend“ Seiten und Textbausteinen abzuschließen, letzte inhaltliche Differenzen zu bereinigen (oder falls dies nicht möglich ist, wird das im Text so ausgewiesen) und dann in den Druck zu geben.

Anfang Mai soll die zweite Tutzinger Erklärung dann den Vertretern der Stadt überreicht werden, mit dem klingenden Titel:

(Noch) mehr Platz für Alle!

Die Zukunft des öffentlichen Raumes, des bezahlbaren Wohnraumes, der kreativen Stadtentwicklung und der gesunden Stadtfinanzen in der großen Stadt München!

Es sei eine „neue Qualität“, dass die Verantwortungsträger der Stadt (Bürgermeister, Stadtbaurätin Elisabeth Merk, Fraktionsvertreter) die Erklärung ganz offiziell in Empfang nehmen wollen. „Das ist anders als noch vor 10, 20 Jahren“, so David.

Der Titel der Erklärung ist natürlich nicht zufällig gewählt: Er weist darauf hin, dass es zwar einerseits darum geht, wie man in der Stadt bezahlbaren Wohnraum schaffen kann. Sie wolle aber auch konkrete Vorschläge machen, wie die Stadt das finanzieren kann.

An mehreren Stellen sei es den Mitarbeitenden der Erklärung gelungen, den Teufelskreis der steigenden Mieten, die mit neuem Wohnungsbau oft einhergehen, zu durchbrechen. Man darf also gespannt sein, was Benjamin David und sein Team der Stadt und der Öffentlichkeit im Mai präsentieren.

Fachveranstaltung Bodenrecht

Bis dahin passiert aber nicht nur hinter den Kulissen Spannendes, sondern auch in der Öffentlichkeit. So hat sich im Zuge der Arbeit an der Tutzinger Erklärung eine „revolutionäre Keimzelle“ gebildet, die sich speziell dem Thema Bodenrecht widmet.

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(Bild Links) Gerhard Gross (Ehem. Leiter der „LaSie“ im Referat für Stadtplanung und Bauordnung), Christian Stupka (Wogeno/ GIMA) und Stadtbaurätin a.D. Christiane Thalgott im Gespräch über das „Bodenrecht“. (Bild Rechts) Andy Keck (FDP), Hinrich Böttcher („Wohnen für Alle“), StR Anna Hanusch (Bündnis90/ Die Grünen – rosa liste und BA-Vorsitzende Neuhausen-Nymphenburg) und Bernd Schreyer (Sozialpolitisches Forum) diskutieren bei der Arbeitsgruppe „Bodenrecht“.

 

Dazu findet am Dienstag, 9. Mai von 10.30 bis 16.30 Uhr eine ganztägige Fachtagung statt (Münchner Stadtmuseum, Saal, St.-Jakobs-Platz 1, 80331 München).

Das Programm:

10.30 Begrüßung und Einführung: Benjamin David & Christian Stupka

11.00 Auswirkung der steigenden Bodenpreise auf die Kommunen: Christian Ude

11.30 Reformansätze der siebziger Jahre und aktuelle Fragen einer Fortentwicklung des Bodenrechts: Prof. Dr. Michael Krautzberger

Nachmittag: Workshops (Handlungsspiele der Kommunen erweitern / Überlegungen zu weitergehenden Reformen des Bodenrechts)

Weitere Infos und Anmeldung hier.


 

Bilder: © urbanauten

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